Ein Monat kein Alkohol. Meine Erfahrungen mit „sober curious“, Sport, Schlaf & gesellschaftlichen Zwängen.

Ich betreibe Sport, ernähre mich gesund und trinke Alkohol. Passt das?

Ich bin eine leidenschaftliche Hobbysportlerin und betreibe meistens fünf Mal pro Woche Sport. Weil es mir Spaß macht und ich meinem Körper etwas Gutes tun will. Am Wochenende bin ich vor allem in den Bergen unterwegs, unter der Woche mache ich Kraft- & Kraftausdauertraining (HIT) und gehe Radfahren oder Laufen. Gesunde Ernährung ist mir ebenfalls sehr wichtig. Ich gönne mir selbstverständlich auch Burger, Pizza & Co., versuche mich aber überwiegend basisch zu ernähren, achte auf genügend Proteine, Ballaststoffe und gesunde Kohlenhydrate und esse abends oft low carb. Unsere Urlaube sind hauptsächlich Aktivurlaube, bei denen Sport & Bewegung in der Natur eine große Rolle spielen. Man könnte also sagen, dass ich einen relativ gesunden Lebensstil habe und auf mich achte. Wenn da nicht diese eine andere Sache wäre. Die Sache mit dem Alkohol – vor allem Wein. Denn ich bin nicht nur eine gesundheitsbewusste Sportlerin, sondern auch ein großer Genussmensch. Das heißt, dass zu einem guten Abendessen für mich fast immer ein gutes Glas Wein gehört. Beziehungsweise zu Zweit eine gute Flasche Wein. Im Urlaub zusätzlich bereits am Nachmittag ein Gläschen Weißwein und Abends ein Aperitif. Denn für mich ist Wein bzw. Alkohol nicht nur ein Genussmittel, das ein gutes Essen stimmig abrundet, sondern auch ein Synonym für einen angenehmen Abend, eine ansprechende Tischkultur und ein schönes Ambiente.

 

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Allerdings gibt es auch Tage oder Gelegenheiten, in denen ich Alkohol außerhalb eines stimmigen Abendessens in angenehmer Gesellschaft konsumiere. Da gibt es tatsächliche oder inszenierte Anlässe wie miserable Tage, besondere Angelegenheiten, der erste Frühlingstag zum Draußen-Sitzen, das erfolgreiche Projekt, eine schöne & anstrengende Wanderung, coole Konzerte, unvergessliche Parties, Einladungen zu Events mit immer & überall verfügbaren Gratisdrinks, leidige Streitereien oder Versöhnungen, Feiertage und so weiter und so fort. Und von diesen Tagen gab es von Oktober bis Dezember des letzten Jahres sehr, sehr viele. Zusätzlich zu den schönen Abendessen und wunderbaren Urlauben. Das hat mich ein wenig zum Nachdenken gebracht.

 

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Warum trinke ich Alkohol? Ist Alkohol für mich ein Genussmittel? Brauche ich Alkohol, um lustig zu sein? Gibt es einen gesellschaftlichen Zwang?

Warum trinke ich Alkohol, obwohl ich einen ansonsten gesunden Lebensstil führe und insgeheim weiß, dass er meinem Körper, der Fitness, den Muskeln, der Regeneration, dem Kopf & dem Schlaf nichts Gutes tut? Ist Alkohol tatsächlich nur ein Genussmittel für mich? Oder trinke ich Alkohol aus irgendeinem einen anderen Grund? Um lockerer, lustiger oder sogar betrunken zu sein? Oder gibt es einen gesellschaftlichen Zwang, Alkohol zu trinken? Ganz ehrlich? Bisher habe ich die negativen Auswirkungen auf meinen Körper einerseits ausgeblendet, andererseits habe ich sie glücklicherweise (oder leider?) kaum gespürt. Und zu den Gründen? Alkohol war immer ganz klar ein Genussmittel für mich. Aber es gab auch ganz klar Tage, an denen es andere Gründe für das Glas Wein, die Flasche Sekt oder die fünf Spritzer gab. Ganz klar: Das sind genug Gründe für ein mindestens einmonatiges Selbst-Experiment! Ein Experiment im Zeichen der immer größer werdenden „sober curious“-Bewegung, in der man die neue Lust auf Nüchternheit entdeckt und Fitness, Reinheit und Klarheit von Körper und Geist in den Vordergrund stellt. Ein Experiment, bei dem ich heraus finden will, wie leicht oder schwer es mir fällt, mindestens einen Monat auf Alkohol zu verzichten, ob ich mich körperlich oder mental verändere und wie das Umfeld und die Umwelt reagiert, wenn ich „nein danke!“ zu Alkohol sage.

 

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Ich trinke seit einem Monat keinen Alkohol: Mein Erfahrungsbericht mit „sober curious“, Sport, Schlaf & gesellschaftlichen Zwängen.

Was ich nach einem Monat ohne Alkohol sagen kann: Ich bin beruhigt, schockiert, sensibilisiert, begeistert, erstaunt, einfallsreich & neugierig.

  • Beruhigt, weil ich problemlos einen Monat auf Alkohol verzichten konnte und somit kein Problem sowohl mit als auch ohne Alkohol habe.
  • Womit ich aber beim Punkt schockiert bin. Nicht ich, aber die Gesellschaft scheint ein Problem ohne Alkohol zu haben. Denn wenn man freiwillig und ohne Grund „nein danke“ zu Alkohol sagt, gilt man für viele als Spaßbremse und Sonderling, muss Überredungsversuchen standhalten und sich rechtfertigen im Sinne von: „Was? Aber wie kannst Du nur auf einen Ball gehen ohne was zu trinken? Wo bleibt denn der Spaß?“ Oder: „Was? Wie kannst Du jetzt nichts Trinken? Aber ein Gläschen wirst Du wohl noch trinken können! Mach halt eine Ausnahme.“ Und das ist für mich mehr als bedenklich und führt mich …
  • … zum Thema sensibilisiert. Ich gehe jetzt sensibler mit dem Thema Alkohol um, respektiere die Entscheidungen von anderen gegen oder für verantwortungsbewussten Alkoholkonsum und nehme mich auch selbst an der Nase. Denn einerseits war ich immer die erste, die bei einem guten Wein aufgezeigt oder auch mal zu tief ins Glas geschaut hat. Dass Familie & Freunde daher im Jänner eine „neue Katja“ kennen lernten und mich in der Anfangsphase mit schiefen Blicken oder Sticheleien konfrontierten, kann ich teilweise nachvollziehen. Andererseits war ich selbst oft diejenige, die die eine und den anderen zu einem Glaserl überredet hat …
  • Begeistert bin ich, weil ich in meinem alkoholfreien Monat viel, viel besser geschlafen habe. Kein schweißgebadetes Aufwachen in der Nacht, keine Magenschmerzen oder sonstige Wehwehchen. Allerdings ist vermutlich nicht nur der Alkoholverzicht für meinen besseren & tieferen Schlaf verantwortlich, sondern meine Rückkehr zu gesunder & ausgewogener Ernährung (nach den traditionellen Weihnachts- & Feiertags-Völlereien.)
  • Was mich erstaunt hat? Dass ich in sportlicher Hinsicht keine sicht- oder spürbaren positiven Auswirkungen bemerkt habe. Denn normalerweise ist Alkohol schlecht für die Regenerationszeit, Muskelaufbau usw.
  • Im Bereich „ansprechende Tischkultur“ bin ich einfallsreich und kreativ geworden! Denn ein schönes Abendessen hat für mich nicht mehr zwangsläufig etwas mit Alkohol zu tun, sehr wohl aber mit einem schönen Ambiente. Warum also nicht sein Soda Zitrone zum Abendessen aus einem Weißweinglas trinken, ein alkoholfreies Bier aus dem Cognac-Schwenker oder einen alkoholfreien Sekt aus dem eleganten Sektglas?
  • Und vor allem bin ich neugierig! Neugierig, wie es weitergeht! Ob ich weiterhin keinen Alkohol trinke, so weitermache wie vorher oder Alkohol nur sehr reduziert trinke. Und welche Erfahrungen ich künftig mit bzw. ohne Alkohol künftig mache und was ich Euch in einem Monat berichten werde 🙂 …

 

Wie steht ihr zum Thema Alkohol? Trinkt ihr gerne mal ein Gläschen Wein? Oder trinkt ihr überhaupt keinen Alkohol? Was sind Eure Gründe für oder gegen Alkohol? Ich freue mich auf Eure Gedanken und Rückmeldungen!

 

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