10 Dinge, die man im Eisacktal in Südtirol machen sollte! Meine Tipps für einen aktiven und erholsamen Urlaub.

Meine 10 Tipps für den Urlaub im Südtiroler Eisacktal!

Südtirol ist langweilig? Südtirol ist nur was für Pensionisten oder deutsche Familien? Südtirol hat nur die Berge zu bieten? Nein, nein und nochmals nein! Inzwischen waren wir bereits drei Mal in Südtirol (die vierte Reise folgt noch diesen Sommer) und haben dabei den Südtiroler Lebensstil mit der Mischung aus alpin & mediterran, traditionell & modern und bodenständig & innovativ schätzen und lieben gelernt. Die vielfältige und abwechslungsreiche Landschaft zu Berge und zu Tal mit schroffen Felsen, Almwiesen und Palmen, der Südtiroler Charme, die faszinierende Kultur und Geschichte, das hervorragende Essen, die innovative und dennoch traditionelle Architektur uvm. haben mich von Beginn an in den Bann gezogen. Wahrscheinlich auch deshalb, weil Südtirol genau das verkörpert, was mich ausmacht, was mir in meinem Leben wichtig ist und was meine perfekte Urlaubsdestination ausmacht. Denn ich bin eine aktive Frau, die gerne unterwegs ist und viel Sport betreibt – vor allem Wandern, Trail Running & High Intensity Training. Und ich bin Frau, die genau so gerne die Ruhe in der Natur sucht und innehält. Und eine Frau, die das Leben in vollen Zügen genießt und Wert auf schöne Dinge & Qualität legt – zu Hause, in außergewöhnlichen Hotels, guten Restaurants usw. Was sind daher meine 10 Tipps für einen aktiven und erholsamen Urlaub im Südtiroler Eisacktal?

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1. In der Nebensaison reisen und mindestens 4-5 Tage bleiben.

Ich bin generell ein Freund der Nebensaison bei Urlaubsreisen. Vorteile: Es ist wesentlich ruhiger, authentischer, landschaftlich meist spektakulärer (Blumen- & Kräuterpracht im Frühling oder Blättermeer im Herbst) & auch günstiger. Nachteile: Manche Angebote und Dienstleistungen sind eingeschränkt – beispielsweise haben nicht alle Liftanlagen, Hütten oder Hotels geöffnet, das Wetter ist unbeständiger und dementsprechend sind nicht alle Ausflüge oder Wanderungen möglich. Aufgrund des späten und intensiven Schneefalls lag bei unserer Reise Anfang Mai noch Schnee bis ca. 2.000 Meter, wodurch wir nicht jede Wanderung (zB Adolf Munkel Weg in Richtung Kreuzjoch und Geislerspitzen) in Angriff nehmen. Das hatte für unser aber den Vorteil, dass wir nur Touren mit ca. 5 Stunden gegangen sind, wodurch wir mehr Zeit für die Umsetzung meiner nun folgenden Tipps hatten 🙂 … Und apropos Zeit: Mindestens 4-5 Tage bleiben, damit man die Vielfalt des Eisacktals und den Charme des Südtirols auch wirklich erleben und genießen kann.

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2. Im Seehof Nature Retreat übernachten.

Wenn wir auf Urlaub fahren, legen wir auf die Wahl des Hotels (Ausstattung, Architektur, Kulinarik, Angebot, Lage, Besonderheiten) besonders viel Wert. Wir sind auf Reisen zwar viel unterwegs und sehr aktiv, möchten aber als Gegensatz einen besonders schönen & ruhigen Rückzugsort, an dem wir uns erholen & entspannen und sehr gut essen können. Dennoch soll das Hotel nicht komplett abgelegen sein, damit Ausflüge und Shopping- oder Sightseeing-Trips ohne stundenlange Fahrten möglich sind. Mein Tipp: Für das Eisacktal und das Gebiet um Brixen (Natz-Schabs) kann ich das 2017 umgebaute und auf dem Apfelhochplateau gelegene Seehof Nature Retreat absolut uneingeschränkt empfehlen: Die Philosophie, die Ausstattung, der Charme, die Kulinarik (Mischung aus alpiner Bodenständigkeit und mediterraner Leichtigkeit auf Haubenniveau) & die Lage sind einzigartig. (Meinen ausführlichen Erfahrungsbericht über das Hotel gibt’s übrigens hier.)

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3. Durch das Apfelhochplateau entlang der Plantagen wandern oder laufen.

Wir gehören zwar eher zur Kategorie „sportliche & schnelle Wanderer mit einem Faible für sehr lange Touren mit viel Höhenmetern“ – aber als Ausgleich lieben wir auch kürzere Läufe oder Trail Runs durch sanft hügeliges Gebiet oder Wälder. Und dafür bietet sich das idyllische Apfelhochplateau bei Natz-Schatz perfekt an. Dann die vom Klima begünstigte Mittelgebirgsterrasse auf einer Meereshöhe von 750 bis 890 m verwandelt die riesigen Apfelplantagen ab Mai in ein weiß-rosarotes Blütenmeer und macht Radtouren oder Ausflüge zu einem imposanten Farb- und Duftspektakel. Tipps und Wegbeschreibungen gibt’s übrigens auf der Website des Tourismusverbands für Natz-Schabs!

 

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4. Das Kloster Neustift („Augustiner-Chorherrenstift“) & die Festung Franzensfeste besuchen.

Obwohl wir dafür leider keine Zeit hatten, möchte ich Euch die Besichtigung dieser beiden Kultur-Highlights empfehlen. Denn das Augustiner Chorherrenstift ist die größte Klosteranlage Tirols und beherbergt eine spätbarocke Stiftskirche, die Engelsburg (Kapelle), einen gotischen Kreuzgang, einen Wunderbrunnen (Brunnen mit den 7 Weltwundern), eine Bibliothek im Rokokostil, eine Pinakothek, Türkenmauer, Mühle, Wasserbauten und Weinkeller. Die vom österreichischen Kaiser Franz I. gebaute Festung Franzensfeste war einst das stärkste Festungswerk Europas und besitzt u. a. einen unterirdischen Tunnel mit einem Treppenaufgang mit 457 Stufen und ca. 100 Meter Höhenunterschied! Mein Tipp: Wer früh aufsteht und den ganzen Tag Zeit hat, kann die Besichtigung des Klosters und der Festung mit einem Ausflug nach Brixen verbinden.

 

 

5. In der Bischoftsstadt Brixen shoppen & einen Aperitivo genießen.

Bei unseren letzten Reisen lernten wir Meran und Bozen kennen und dachten, dass wir damit bereits die schönsten Städte des Südtirols gesehen haben. Aber weit gefehlt! Brixen als älteste Stadt Südtirols hat für uns die beiden Städte noch getoppt! Ganz nach dem Motto: Klein, aber fein. In die schnuckelige, autofreie Altstadt mit verwinkelten & kleinen Gassen, den süßen Laubengängen, den Bürgerhäusern, dem Dom, zahlreichen Boutiqen, gemütlichen Restaurants, Cafés und Feinkostgeschäften haben wir uns auf Anhieb verliebt und daher viele Stunden mit essen, trinken & shoppen verbracht. Meine Tipps: Auf dem Parkplatz Acquarena parken und zu Fuß ein paar Schritte in Richtung Altstadt spazieren. Gleich zu Beginn mit einem Schokocrossaint vom Café Pupp stärken, im schönen Innenhof der Vinothek/Önothek Vitus ein Glaserl Südtiroler Weisswein genießen (und vor der Heimreise wiederkommen, um Wein einzukaufen und mitzunehmen) und sich einfach durch die Altstadt treiben lassen, das Flair aufsaugen, den Dom besichtigen und einen Aperitivo, Aperitivo Lungo (immer Donnerstag Abends) oder Aperitivo allargato (mit leichtem Abendessen) genießen (zB im Vinus, im Alten Schlachthof oder in der Traube). Und ganz wichtig: (Window) Shopping! Nicht in den Mainstream-Ketten, die es auch bei uns in Österreich oder Deutschland gibt. Sondern in den Südtiroler Shops und kleinen Boutiquen wie zB Maximilian (Designermode), Boutique Key West (trendige High Street Fashion), Oehler, Schuhgeschäft Federer (großartige italienische Männerschuhe, super netter Besitzer) oder Schuhgeschäft Dissinger.

 

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6. Regionale Spezialitäten verkosten & einkaufen.

Was wir in jedem Urlaub machen: Uns mit kulinarischen Mitbringseln aus der Region ausstatten, damit wir den Urlaubsgenuss auch noch in Wien haben. In diesem Fall vor allem mit Wein & Prosecco, den wir in unserem Hotel Seehof getrunken haben – zB mit Weißweinen wie Sylvaner, Müller Thurgau und Kerner aus der Gegend rund um das Kloster Neustift (dem nördlichsten Weinbaugebiet in Südtirol). Meine Tipps fürs kulinarische Shopping in Brixen: Die bereits erwähnten Vinotheken Vinus oder Vitis oder Siebenförcher Feinkost in der Brixner Altstadt.

 

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7. Drei-Gipfel-Tour beim Hausberg Plose.

Eigentlich wollten wir auch dem „Hausberg“ Plose in unserem Urlaub einen Besuch abstatten. Und zwar in Form der Drei-Gipfel-Wanderung mit den Bergen Telegraph (2.486 m), Große Pfannspitze (2.545 m) und Großer Gabler (2.575 m). Das ist eine Kammüberschreitung und somit wunderschöne Panorama-Tour mit Blicken zur Lüsner Alm, Geislerspitzen, Peitlerkofel und dem Talkessel von Brixen. Wie erwähnt lag Anfang Mai allerdings noch zu viel Schnee, wodurch wir die Tour nicht machen konnten. Aber dadurch haben noch einen Grund mehr, bald wieder nach Südtirol zurück zu kehren und die Wanderung nachzuholen 🙂 … Mein Tipp: Wenn es das Wetter und die Bedingungen zulassen, unbedingt diese tolle Tour machen und als Belohnung auf der Rossalm bei einer Marende stärken 🙂 …

 

 

8. Wanderung nach Meransen und Drei-Seen-Wanderung.

Weitere sehr schöne Aussichtstouren gibt es rund um Meransen. Wir haben uns entschieden, vom Ortskern in Mühlbach (777 m) über die Jungfernrast nach Meransen (1.400 m) zu gehen und nicht die Seilbahn zu nehmen. Eine gute Entscheidung, da die meisten anscheinend lieber die Bahn nehmen und wir daher völlig alleine unterwegs waren. Auch in Meransen waren wir beinahe alleine, da Anfang Mai dort noch keine Saison ist, da die meisten Hotels geschlossen sind und auch die Gitschbergbahn (die Talstation liegt bei Meransen) noch nicht fährt. Eine seltene Gelegenheit, das kleine Bergdorf sehr ruhig und idyllisch zu erleben. Wir sind dann noch weiter zur Bacherhütte (weiter oben lag noch Schnee) und wieder retour. Mein Tipp: Meransen ist der perfekte Ausgangspunkt für viele Wanderungen: Von gemütlichen Alm-Rundwanderwegen (zB Fane-Alm), über die Drei-Seen-Wanderung  Großer See (2271 m ), Mittlerer See (2501 m) und Kleiner See (2514 m) bis hin zu alpinen Touren ist alles möglich. Und wer zusätzlich Höhenmeter machen möchte, geht (so wie wir) bereits von Mühlbach zu Fuß nach Meransen 🙂 …

 

 

 

9. Auf die Rodenecker und Lünser Alm & das Astjoch wandern und sich danach bei einer Marende stärken.

Glückliche Kühe, blühende Almwiesen, sanfte Hügel und Hochmoore, urige Hütten, grandioses Panorama und traumhafte Berge. Das erwartet einen bei einer Wanderung auf die idyllische Rodenecker und Lünser Alm – Europas größtes Hochplateau. Ein absolutes Muss bei einem Urlaub im Eisacktal! Mein Tipp für diejenigen, die eine längere & anstrengendere Tour (ca. 20 km, 870 Höhenmeter rauf und 870 runter) bevorzugen: Das Auto beim Berghof Ahner parken und bereits von dort zu Fuß durch den Wald in Richtung Rodenecker Alm wandern – vorbei an der Ronerhütte und dem Pianer Kreuz, weiter entlang der Hochfläche der Lüsneralm in Richtung Astjoch (2.914 m). Von dort oben hat man einen spektakulären 360° Rundblick. In unserem Fall mussten wir zwar noch knietief durch schmelzenden Schnee stapfen und der kalte Wind pfiff um unsere Ohren – aber völlig egal, die Tour war traumhaft! Und auch für kürzere Touren bietet sich die Rodenecker Alm mit unzähligen Wanderwegen natürlich an 🙂 …

 

 

 

10. Den malerischen Anblick des Puntleidner See nach einer Wanderung genießen.

Ich liebe den Anblick eines Bergsees, in dem sich die umliegenden Bergspitzen spiegeln. Vor allem dann, wenn der See keine per Bahn oder Auto zu erreichende Touristenhochburg ist und man sich den Anblick durch einen anstrengenden Anstieg verdienen muss! Wem es genau so geht, mein Tipp: Vom Dorfende von Grasstein (oder etwas weiter oben von der Schranke bei den letzten Häusern) durch die Wälder entlang eines Baches & Wasserfalls meist steil in Richtung See-Alm und dann weiter zum See auf 1.847 m. (Wer es weniger anstrengend mag, kann auch die Forststraße entlang gehen.) Der See ist ein wahres Naturjuwel am Fuße der Tatschspitze unterhalb von eindrucksvollen Felszacken, eingebettet zwischen Zirben, Lärchen und Fichten. Extra-Tipp: Die Wanderung nur machen, wenn der letzte Schnee bereits geschmolzen ist. Es sei denn, man hat Spaß daran, knietief durch nassen Schnee zu stapfen, die Wegmarkierungen zu suchen und plötzlich in einem verschneiten Bach zu stehen 🙂 … Für uns heißt das, dass wir diese Tour auf jeden Fall im Sommer/Herbst nochmals wiederholen möchten – ohne nasse Füße 🙂 …

 

 

 

Mein Fazit: Wir werden wohl bald einen Zweitwohnsitz in Südtirol anmelden. Denn wir haben ganz klar unser Herz an diese Region, den alpin-mediterranen Lebensstil und die Menschen verloren! Bis dahin planen wir bereits weitere Reisen ins Südtirol 🙂 … – Könnt ihr meine Leidenschaft für Südtirol nachvollziehen? Wart ihr bereits in Südtirol? Wenn ja – was gefällt Euch dort und was vielleicht nicht?